Über das Ascherjoch
On 23. Juli 2021 by JasminAn diesem sehr sonnigen Juli-Tag entschied ich mich eine Wanderung von 2018 zu wiederholen (siehe Ascherjoch). Mit dem BeeCar fuhr ich also zuerst zu dem Parkplatz nahe des Ursprungpasses und schulterte von dort aus den Rucksack.
Durch das Trockenbachtal (passender Name, der Bach war wirklich eher vertrocknet als nass ;-)) ging es auf dem Wanderweg #3 erst ein Stück auf der Schotterstraße hinauf bevor ich bei einer Rastbank endlich auf den schönen Wanderpfad abbiegen konnte der mich über Almwiesen hinauf zur Mariandlalm führte. Anstelle von Kühen konnte ich Murmeltiere im Streit beobachten während ich mich Kehre um Kehre nach oben seilte.
Ab der Mariandlalm verlief der Weg weiter Richtung Ascherjoch/Trainsjoch, an sich auch sehr schön gelegen und landschaftlich reizend, aber nun hatte ich vermehrt Probleme mit Kühen auf/am Weg. Ich musste mehrmals auf Händen und Füßen kraxelnd ausweichen, da die Tiere sich gerne genau auf dem Weg aufhielten. Und bei meinem Glück waren es natürlich skeptische Mutterkühe mit neugierigen Jungtieren, beste Mischung ever -_-;.
Es verlief trotzdem noch ganz passierlich bis eine einzelne Kuh, wirklich gut einen Kilometer entfernt mich entdeckte. Obwohl sie mich wegen der hügeligen Almlandschaft mehrfach aus den Augen verlor RANNTE die im vollem Galopp den Berg hinab auf mich zu. GAUDI!! -___-
Deswegen habe ich immer mindestens einen Wanderstock dabei! Schlussendlich musste ich laut schreiend und mit dem Stecken fuchtelnd und auf den Boden schlagend die Kuh aus dem Galopp wenige Meter vor mir zum Stillstand bringen. Ich hasse sowas… das ist ein der Situationen wo eine Wandergruppe deutlich besser aufgestellt ist als ein Single-Wanderer. Nun gut, es ist glücklicherweise nichts passiert und ich konnte die Kuh nach ein paar weiteren hundert Metern (sie mir immernoch folgend!) bei einer Zaunstelle hinter mir lassen.
Da der Puls entsprechend eh schon oben war machte mir der restliche Anstieg zum Ascherjoch dann nur noch wenig aus :-p. Ich versuchte mich sogar kurz noch am Aufstieg zum Trainsjoch, aber verlor dann doch schnell die Lust an dem steilen und steinigen Weg (hätte den gleichen Weg bergab nehmen müssen und das hätte schnell ins Auge gehen können). Ich machte also erstmal eine Pause um wieder runter zu kommen und nahm dann den „Gratweg“ (ist wirklich eher ein breiter Buckelweg, nichts von wegen Absturzgefahr) durch den schönen Wald über den Saurüssel zur Ascherjochalm.
Von dort führte dann wieder ein befestigter Schotterweg hinab auf den Wanderweg #3 und zurück zum Auto. Also bis auf das Kuh-Erlebniss eine schöne Tour, die ich empfehlen kann :-).
Informationen
ÖPNV: Regionalbus 4046 nach Thiersee Landl, Haltestelle Landl Wachtbrücke (Rest bis zum Parkplatz Mariandlalm muss man laufen)
Parkmöglichkeit: Landstraße Ursprungpass, Parkplatz Mariandlalm
Erlebnis: 💚💚💚🤍🤍 |
Landschaft: 💚💚💚🤍🤍 |
Kondition: 💚💚💚🤍🤍 |
Schwierigkeit: 💚💚🤍🤍🤍 |
Schön ^____^
Bis auf die blöde Kuh ;