Raurisertal
On 12. April 2019 by JasminDas Raurisertal und ich haben leider ein etwas gestörtes Verhältnis miteinander ?. Seit meinem ersten Besuch in … war es 2006? … versuche ich hier Erkundungen durchzuführen. Damals war es nur ein spontaner Abstecher unserer großen Österreich-Camping-Tour und wir machten nur einen kurzen Spaziergang im nebligen Tal, das uns aber irgendwie schon in seinen Bann schlug. Ein paar Jahre später setzten wir uns in den Kopf nochmal hinzufahren, mit dem Ziel dort einen kleinen Campingurlaub zu machen und den Rauriser Urwald anzuschauen. Ja… nach 2 bibbernden Nächten im Zelt umgeben von Schnee gaben wir auf und fuhren enttäuscht wieder heim ?. Und diesmal… diesmal sagte das Wetter Sonnenschein und 20°C voraus, mich hatte das Frühlingsgeflatter erfasst und ich wollte meine heurige erste Mehrtagestour machen. Also ein Zimmer gebucht und gefreut.
Hinweg – 12.04.2019
Natürlich war es dann am Tag der Ankunft wieder (für mich) traditionell schiaches Wetter: kalt, sehr diesig und noch zuviel Schnee selbst im Talboden. Ich liebe ja mieses Wetter beim Wandern, aber auch nur wenn es so richtig zach ist, also Sturm, Platzregen, Schneegestöber, sowas. Für Fotos waren diese Umstände auch katastrophal, selbst mit langwieriger Bildbearbeitung war ich nicht zufrieden mit der Ausbeute.
Da es am Ende vom Tal keine Übernachtungsmöglichkeiten gab (nach der Ski-Saison, vor den Osterferien, da hat fast alles geschlossen) war das auch meine erste Wanderung wo ich am Hinweg bergab und Rückweg bergauf gehen wollte. Ich hatte extra zwei unterschiedliche Routen geplant, für gute und schlechte Wetter- & Wegelage. Die großen Schneemengen des Winters hatte jedoch auch in Rauris zu einigen Schäden durch Lawinen und Baumfall geführt. Somit war selbst der einfache, asphaltierte Talboden-Wander-/Radweg gesperrt! Supa…. Das hieß ich konnte nur auf der Hauptstraße entlang stapfen ?.
Gestartet wurde also am Parkplatz Bodenhaus, direkt am Anfang der Mautstraße hoch nach Kolm Saigurn. Anfangs noch mit ein wenig Schneefall sodass ich wenigstens meinen neuen Trekking-Regenschirm ausprobieren konnte (Ergebnis: toll! So leicht und gute Handhabung). Bei Bucheben erklomm ich dann den Weg zur Pfarrkirche und dort konnte ich wenigstens einen kleinen Abstecher auf einem Wanderweg hinauf zur Kalchkendlalm nehmen. Dann war aber auch schon wieder Schluss mit dem weichen, schönen Wanderweg und es ging wieder hinab auf Asphalt nach Wörth. Weit- oder Hochblick gab es keinen, ich konzentrierte mich daher lieber auf die schönen Farbspiele der Wiesen und Wälder in Gelb-, Grau- und Brauntönen.
In Wörth war dann der eigentliche Wander- und Radweg (#7) wieder freigegeben aber ich bin über einen Bogen nach Vorstanddorf und dann auf dem Wanderweg #7 nach Rauris weitergegangen. Im Dorf selber checkte ich um knapp 15 Uhr ein und bekam ein super sauberes und erstaunlich ruhiges Zimmer (der Neuwirt liegt wirklich direkt neben der Kirche, aber ging gut). Körperlich ging es erstaunlich gut, klar schon etwas kaputt und so, aber da bin ich von meinen Wanderungen sonst anderes gewohnt ?.
Rückweg – 13.04.2019
Am nächsten Morgen war ich kurz nach 6 wieder am Weg, bei ziemlich dem gleichen Weg wie Tags zuvor. Von Rauris nach Wörth habe ich die Wanderwege #7 und #27 genommen, bin am Nationalparkhaus „Könige der Lüfte“ vorbei und dann (da ab Wörth wieder alles andere gesperrt) die Hauptstraße hinauf nach Bucheben. Wegen der etwas aufgelockerten Wetterverhältnisse konnte ich sogar hin und wieder Bergspitzen beobachten. Und so stapfte ich auf dem Asphalt zurück, mit immer wieder Grüßen der Autofahrer.
Zum Mittag war ich wieder zurück beim Auto (Parkplatz Bodenhaus) und wechselte mein Ski-Wäsche mit normaler Bekleidung für die Heimfahrt.
Alles in allem war es eine spektakulär un-spektakuläre Wanderung auf hartem Boden und mit wenig „Wildnis“-Flair. Vielleicht statte ich Rauris irgendwann nochmal spontan einen Besuch bei wirklich gutem Wetter ab, aber ich muss sagen dass ich davor doch noch viele andere Orte innerhalb Tirols erkunden werde.
2 comments
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Trotz des schlechten Wetter sind doch interessante und schöne Foto’s dabei. 🙂
Die Waldschäden sind ja heftig. Das Reh ist gut getarnt ohne den Rahmen hätte ich es wohl nicht gefunden 🙂
Aber den Fisch hab ich glaube:-) cool das Selfi in Wörth 🙂
Nun musste nochmal hin ;-), alle guten Dinge sind drei 🙂