Kaiserklamm-Rundwanderung
On 27. Juni 2020 by JasminNachdem ich bei meiner letzten Wanderung durch den Ellbachgraben auch bei dem Eingang zur Kaiserklamm vorbei gekommen bin, spukte mir diese natürlich im Hinterstübchen herum. Also gleich am nächsten Wochenende in der Frühe nach Brandenberg gefahren und am Parkplatz des Kaiserhauses geparkt. Um kurz nach 6 sattelte ich meinen Rucksack, packte mich warm ein (war kalt genug dass ich meinen Atem sehen konnte und ich war froh um meine Mütze ?) und stiefelte los. Die Klamm lag noch halb im Nebel und um diese Uhrzeit war auch keine Menschenseele sonst am Weg, also wunderbar für mich ??.
Die eigentliche schmale Klamm ist nur ca. 1 Kilometer lang, aber sie ist schön angelegt mit vielen Brücken, nah am Bach und sogar mit einer kleinen Höhle zum Durchgehen. Im Vergleich mit den anderen Klämmen meiner Erinnerungen würde ich sie im oberen Mittelfeld ansiedeln. (Ach ja, und kostenlos ist sie auch noch, just for info!)
Nach der Klamm öffnete sich das Tal schlagartig und nun war es auch schon spät genug dass die Sonne über die Berge kam und den Nebel schnell wegbrannte. Die Temperaturen kletterten dann auch sehr schnell nach oben, sodass ich bald wieder im Shirt schwitzte anstatt in der Jacke zu bibbern. Ich folgte der Brandenberger Ache noch einen weiteren Kilometer auf dem Wanderweg, kreuzte den Weg mit einer schönen Blindschleiche und einer Eidechse, bewunderte die Orchideen am Wegesrand und natürlich überhaupt das Panorama drum herum. Am Trauersteg blieb ich auf der westlichen Uferseite und ging einen weiteren Kilometer am schmalen Wanderpfad mit leichter Steigung hinauf, bis ich dann doch auf die Schotterstraße abbiegen musste.
An sich kann man hier die Wanderung „beenden“ und entweder auf dem gleichen Weg zurück oder auf dem Forstweg (Wanderweg #16) zum Kaiserhaus (wären dann eine Strecke ca. 3 Kilometer, 90 Höhenmeter und 1.5h entspannter Fußmarsch). Für mich war das natürlich keine Option ?. Wäre mir viel zu wenig gewesen und ich genoss das schöne Wetter zu sehr.
Also ging es weiter auf dem Forstweg (Weg #16) weiter an der Ache entlang, ohne viele Höhenmeter, bis zur Abzweigung zur Erzherzog-Johann-Klause. Die hab ich mir kurz angeschaut, aber die anwesenden Menschen (iihhhh!! ?) haben mich dann schnell wieder vertrieben.
Weiter ging es nun deutlich steiler bergauf auf dem Weg #16a zur Fatschenbach- und Rupfalm. Hier hatte man eine großartige Aussicht auf die umliegenden Berge der Brandenberger- und Karwendel-Gebirge und der bayerischen Voralpen. Und in einer Pfütze direkt neben meinem Weg konnte ich auch ein Pärchen von Bergmolchen beobachten ?.
Nun ging es wieder stetig bergab bis zurück zum Trauersteg und von da nahm ich den Forstweg #16 weiter bis zum Kaiserhaus (der Klammweg war mittlerweile zu belebt).
Nach knappen 6h, 19.5 Kilometern und 490 Höhenmetern war ich dann wieder zurück bei dem (mitterweile ziemlich vollen) Parkplatz am Kaiserhaus.
sehr schön beschrieben ^_____^ und wundervolle Aufnahmen von einer wilden und schönen Gegend. ^______^