Sundergrund
On 8. Juni 2020 by JasminMan soll ja immer das Beste aus einer Situation machen. Und deswegen nutzten Ramona und ich unsere „Chance“ diesen Früh-Sommer während der Corona-Pandemie, um das Zillertal mal ohne Massentourismus zu erkunden.
Ein weiterer neblig-nasser und kühler Tag erwartete uns heute.
Wir nahmen diesmal von Mayrhofen aus den Bus 8328 Richtung Zillergrund (Achtung, Mautstraße!). Bei der Haltestelle „Zillergrund In der Au“ stiegen wir aus und waren dann ganz allein am Axxxx der Welt ?.
Auf einer breiten Schotterstraße ging es stetig bergauf hinein in den Sundergrund, das ein Seitental vom Zillergrund ist, das ein Seitental vom Zillertal ist, das ein Seitental vom Inntal ist ??. Das Labyrinth der Alpen!
Nach ca. 2 Kilometern kamen wir an unseren heutigen Adrenalin-Höhepunkt an: Kühe auf dem Weg! Und natürlich nicht nur 1-2 alte Milchkühe, nein, eine ganze Herde an Mutterkühen mit Kälbern und keine Möglichkeit rechts oder links schön auszuweichen. Am Ende der Almsaison ist das Ganze meist nicht mehr so dramatisch, da kennen die Kühe das ganze Spiel schon und die Mutterkühe sind auch nicht mehr so aggressiv, aber diese Tiere waren erst die Tage hier hoch gekommen und dementsprechend aufgeregt und skeptisch.
Nun gut, nach langem Zögern haben wir uns entschlossen so weit wie möglich am Rand, ruhig aber entschlossen vorbeizugehen und hatten Glück, die Kälber waren zwar ängstlich-neugierig, aber wir kamen ohne Probleme durch die Herde. Das reichte mir dann aber auch schon als Adrenalin-Kick für die Saison! (Und war klar dass keine 2 Minuten später ein Auto hinter uns her kam und die Kühe mühelos von der Straße scheuchte! ? Hätten wir also die paar Minuten gewartet hätten wir einfach dem hinterher laufen können. Naja, konnten wir ja nicht ahnen, war ja sonst alles menschenleer.)
Gleich nach diesem „Abenteuer“ gab es aber auch eine tolle Belohnung: ein wunderschöner Wasserfall stürzte von der Rachkaralm auf 2113 Metern hinab zum Sundergrund, um dort in den Sunderbach zu münden. Zusammen mit dem Nebel ein geniales Fotomotiv und Balsam für die Seele (und Nerven ?).
Der weitere Weg war kinderleicht, mit leichter Steigung auf dem Schotterweg immer weiter hinein ins Tal. Kurz vor der Kainzenhüttenalm entschieden wir dann eine Pause einzulegen und danach den Rückweg anzutreten. Glücklicherweise war die Kuhherde bis dahin weiter gezogen und die Straße frei, sodass wir unbehelligt bei der Alm „In der Au“ ankamen und dort einkehrten (hmm, heiße Schokolade ?), bis unser Bus wieder vorbeifuhr und uns zurück nach Mayrhofen beförderte.
Anfahrt Öffis: Von Mayrhofen aus mit der Buslinie 8328 Richtung Zillergrund, Haltestelle „Zillergrund In der Au“
Anfahrt Auto: Mautstraße Zillergrund bis zur Alm „In der Au“, dort Parkplatz
1 comment
Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen
M | D | M | D | F | S | S |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 |
15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 |
22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 |
29 | 30 |
Sehr schöne Aufnahmen und die Steinformationen sind ja klasse. 🙂 Schade das das mit den Kühen manchmal ein Problem gibt.