Der Harz – Eckerstausee & Radautal
On 22. September 2020 by JasminNach einer Buch-Empfehlung wollten wir an diesem sonnigen Tag das Radautal bei Bad Harzburg erkunden und nach dem Studium der Karten wählte ich uns eine Rundtour inklusive des Eckerstausees aus.
Die Parkplatzsuche gestaltet sich etwas stressig, weil die eigentlich gewählte Stelle nicht ein Parkplatz, sondern eine Ausfahrt für LKWs des Steinbruches war. Aber dann fanden wir doch ein sehr schönes Plätzchen, etwas südlich des Gasthaus Radau Wasserfall ging es in einen Forstweg und dort war dann auch die Möglichkeit das Auto sicher abzustellen.
Da wir nun schon mal fast direkt davor standen, schauten wir uns als erstes den weit ausgeschriebenen Radau-Wasserfall an. Ja…. wieder ein Beispiel der Übertreibung. Ja, es war ein Wasserfall, und immerhin imposanter als der Nabentaler Wasserfall… aber in Österreich wäre der keinen Namen wert, geschweige denn einem eigenem Gasthaus, Schildern etc.
Nun gut, nach diesem „Naturwunder“ ging es erstmal eine Zeitlang den Winterberg hinauf Richtung Molkenhaus (inklusive obligatorischem falschen Abbiegen und wieder zurück laufen ??) und kurzer Fotopause an der Winterbergklippe und Rudolfklippe. Auch diese wieder beeindruckender vom Namen als Aussicht, aber mei, deswegen waren wir ja eh nicht da.
Nach dem Aufstieg kamen wir dann auf dem recht flachen Schotterweg (Weg #19D ) und liefen ihn weiter bis zum Molkenhaus und dann weiter an einem tollen Naturspielplatz vorbei. Nun ging es scharf links über den Teufelsstieg / Drei-Länder-Tour mit einer tollen Rastbank auf einer Wiese und dann hinein und bergab durch einen schönen jungen Laubwald. Nun befanden wir uns voll auf der „Luchstour„, welche mit tollen Beschilderung und auch kunstvollen Bankschnitzereien untermalt wurde:
Immer leicht bergauf an der Ecker entlang führte der Weg bis zur Ecker-Staumauer. An dessen Fuß merkte ich, dass mein Handy nicht mehr da war. Nach einer hektischen Suche war klar dass es nur zwei Möglichkeiten gab: entweder hatte ich es irgendwo im Auto vergessen oder auf dem Weg verloren. Da ich stark vermutete dass es bei der Parkplatzsuche von mir irgendwo im Auto abgelegt und vergessen wurde (und ich nicht den ganzen Weg zurück gehen wollte) entschieden wir unsere Runde weiterzugehen (waren auf knapp der Hälfte der Strecke).
Also erstmal zwanghaft die Gedanken vom Handy abgelenkt und auf Weg #11J / Pionierweg am Westufer des Eckerstausees entlang. Dieser war jetzt bei weitem nicht so schön wie der Oderteich, aber trotzdem ganz nett (immerhin weicher Pfad unter den Barfußschuhen anstatt hartem Schotter ?) und auf Höhe des Gitterkopfs auch wieder richtig schön. Nur die Hirschlausfliegen machten mich etwas panisch (kannte ich davor auch nicht, stellt euch mehrfach stechende, blutsaugende, fliegende Zecken vor, das kommt denen recht Nahe ??).
Bei der nächsten Wegkreuzung machten wir erstmal Rast bevor es weiter hinauf zum Skidenkmal ging. Der Wald war dabei sehr interessant, weil er frisch „gestorben“ war, also noch Rinde und Äste normal, aber alle grün-braunen Nadeln schon abgeworfen, was einen sehr interessanten Waldboden verursachte. Mal von der Leere abgesehen – keine Ameisen, Mücken, Käfer… wir hörten noch nicht mal Vögel. Überhaupt war das ganze Harzgebiet merkwürdig tierarm, hätte ich so nicht vermutet. Laut den Rangers gibt es ganz viele Viecher, wahrscheinlich aber weit weg von den Wanderwegen – aber keine Insekten (bis auf die ? Hirschlausfliegen) war schon komisch.
Nun gut, das Skidenkmal war dann…. nur eine Hütte… Also wieder mal nichts wo es normalerweise eine Ausschreibung benötigt, aber bitte ?.
Nach der Hütte kamen wir aus dem Wald heraus und folgten dem Schotterweg der Drei-Länder-Tour weiter Richtung Radautal. Dann waren wir endlich bei dem Ziel der Buch-Empfehlung… und waren enttäuscht. Das Radautal hatte jetzt (außer viel Matsch) nichts besonderes. Im Vergleich zu vielen unbekannteren Tälern war es sogar eher… bäch ?. Unser Parkplatz war vom Ende des Tales nur wenige hundert Meter entfernt und ich war heilfroh im Auto mein Handy auch wiederzufinden! (Lag total offensichtlich auf dem Dashboard ?).
Im Ganzen waren wir knappe 7 Stunden beschäftigt gewesen, mit 16 Kilometern und 430 Höhenmetern.
Informationen
Parkmöglichkeit: Nahe Bad Harzburg, südlich des Gasthauses Radau Wasserfall
Erlebnis: ????? |
Landschaft: ????? |
Kondition: ????? |
Schwierigkeit: ????? |
Daten & Karte
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schön das alles nochmal lesen und sehen zu können 🙂