Stallenbachtal
On 1. Mai 2020 by JasminNach meinem letzten genialen Abenteuer in der Glemmbachklamm wollte ich es diese Woche etwas gemächlicher angehen lassen. Noch dazu gab es eine Kältewelle mit Regen, sodass an diesem Morgen die Berggipfel weiß bezuckert waren.
Demnach entschloss ich mich am Fuße des Veitsberg ins Stallental zu wandern auf größtenteils Forst- bzw. Schotterwegen. Dies beinhaltete einen weiteren Teil meiner ersten Mehrtageswanderung in 2015 und ich wollte schauen ob die Brücke welche ich noch als sehr prickelnd in Erinnerung hatte, auch nach 5 Jahren noch meinen Blutdruck heben könnte.
Bei erquickenden 3°C startete ich die Wanderung am Parkplatz bei der Fürschlachtklause / Riedenberg und ging gleich mal der Beschilderung nach Ackernalm nach. Es ging ein Stück bergauf auf einer Forststraße bevor diese kurz nach der Kienbrand Jagdhütte links in einen kleinen Pfad überging. Nun verfluchte ich mich dass ich keinen Wanderstock dabei hatte zur Stütze und Stabilisierung, denn der Waldboden war rutschig und matschig und leider fehlte mir in meinen neuen ZAQQ Hiqe Wanderschuhen Präzision und Grip (im Vergleich zu meinen alten Schuhen).
Die Aussicht war trotzdem cool, ganz viel Nebel hing in den Wäldern und Hügeln der Bayerischen Voralpen und die Sonne glitzere immer mal wieder durch die Wolken.
Das „rote“ Stück des Weges war wirklich nicht lange, nur ca. 400 Meter, aber die waren schon etwas tricky (ohne Stecken und mit schwammigen Schuhen bei feuchtem Wetter). Und ja, die Brücke war immer noch Puls-beschleunigend, sogar mehr als vor 5 Jahren, denn hier wurde seitdem sicherlich keine Reparaturen vorgenommen:
Die Stahlseile hingen durch und die Bretter erschienen schon recht morsch… nicht sehr vertrauenerweckend. Bin natürlich trotzdem rüber, aber ein 3. Mal muss ich diese Stelle nicht gehen ?. Auch die Treppe hinab auf den Forstweg (Fahrradweg #325 & 10)war fast vollständig zerfallen und morsch, ich rutschte lieber halb auf dem Hintern die paar Meter hinab.
Danach war der Weg wieder denkbar einfach: Forststraße, kilometerlang.
Hin und wieder gab es noch kleine Schneefelder auf den Wiesen, aber zumeist war der Frühling eindeutig schon im Wechsel mit dem Sommer. Kurz vor der Grabenbergalm wurde es noch einmal feucht: die Bachüberführung war wegen dem Schmelzwasser kaum mit trockenen Füßen zu überqueren, hier hatte ich dann wieder mit den wasserdichten ZAQQ Hiqe vorteile zu den alten Wanderschuhen.
Nach dem Bach war die Sicht dann vollkommen frei zu den Gipfeln rund herum: Hinteres Sonnenwendjoch, Wildenkar-, Schönfeld-, Ascher- und Trainsjoch im Norden; Veitsberg, Frech-, Thaler- und Schmaleggerjoch im Süden. Sogar zum Trausnitzberg (bzw. Schinder) konnte ich blicken.
Nun ging es erstmal hinab zur Ackernalm (wo die Besitzer schon fleißig am Arbeiten waren) und dann auf der Mautstraße ca. 800 Meter bergab bevor ich zu meiner rechten wieder auf einen Waldwanderweg abbiegen konnte (der Eingang ist kaum zu erkennen).
Im Wald war es wieder sehr schön, aber auch hier konnte man sehen dass diese Pfade des längeren nicht mehr gewartet waren. Eine der Brücken war sogar vollkommen zerstört, was wieder zu einer interessanten Bachüberquerung führte:
Sobald ich dann aber wieder auf der Forststraße ankam, blieb es „forststraßig“ einfach. Noch dazu kam mehr und mehr die Sonne raus, was zu angenehmeren Temperaturen führte.
Zum Mittag hin war ich wieder zurück am Auto und machte mich auf den Heimweg.
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Klasse geschrieben, und schöne Fotos, noch so viel Schnee und die schönen Wolken Bilder 🙂 Die Brücke schaut ja echt sehr gefährlich aus, gut das alles gut ging. 🙂